Nachdem wir auf schmalen Schotterwegen durch die Hänge gekurvt sind, haben wir endlich die Ausgrabungsstelle erreicht - und sind erst einmal einigermassen enttäuscht! Hier am Hang eines kleinen Berges sieht es nämlich aus wie auf einer Baustelle, auf der man gerade die Erdarbeiten begonnen hat.

Irgendwie haben wir tatsächlich erwartet, dass hier ein komplettes Skelett, so wie man es aus Museen kennt, halb aus der Erde hervorragt. Aber wo ist es denn nun? Wir gehen ganz nah an die Absperrung heran - und können nichts erkennen!


Wie gut, dass jemand vom Museum dabei ist, der uns sozusagen "die Augen öffnet".

Ein Steinbrecher für die Erdarbeiten ist tatsächlich nötig. Denn ein Teil des Berghanges muss abgetragen werden, um an die Schicht mit den Knochen heranzukommen.

Wenn ihr das Bild rechts mit der Maus berührt, könnt ihr sehen, wo die Knochen liegen. Ich habe die Schicht für euch eingezeichnet.


Tja, und dann wird uns erklärt, wie weit man mit der Ausgrabung schon gekommen ist, was gerade zu sehen ist und was noch in der Erde verborgen ist. Aber wir kommen uns schon ziemlich blind vor. Denn erkennen tun wir so gut wie nichts!

Das Saurierskelett liegt mit dem Rücken zu uns auf der linken Seite. Fast das ganzen mittleren Teil hat man schon ausgegraben und abtransportiert. Der größte Teil des langen Halses mit dem Kopf und der Schwanz stecken noch im Hang.

vor 72 Millionen Jahren war an dieser Stelle das Ufer eines Flusses. Der Dinosaurier muss im Wasser gestanden haben, als er starb und auf seine linke Seite fiel. Vielleicht war er krank, denn es handelt sich mit seinen 12 Metern Länge um ein noch junges Tier. Ein erwachsener Ampelosaurus ist etwa 15 Meter lang.

Das Wasser, Schlamm und spätere Ablagerungen haben die Knochen auseinander gedrückt und auch zusammen gepresst. Deshalb befinden sie sich auch nur ungefähr in der Position, in die sie eigentlich gehören.

Hier könnt ihr eine Animation betrachten. Sie zeigt euch den Sturz des Dinosaueriers und die Position der Knochen heute.


Aber an dieser Stelle sehen selbst wir mit unseren ungeschulten Augen etwas: Das sieht in der Tat nach Knochen aus. So wie sie da zu sehen sind, sind sie etwa so lang wie Janinas Beine (Janina ist 11 Jahre alt). Und wenn wir das richtig verstanden haben, gehören sie zum Hals des Ampelosaurus.

Und jetzt juckt es und doch in den Fingern. Am liebsten würden wir uns jetzt hinsetzten und und die Knochen selber ausgraben!


Es ist ein bisschen schade, dass am Tag unserer Expedition an der Ausgrabungsstelle nicht gearbeitet wird. Aber wir erfahren doch ein wenig darüber, wie man das macht.

Hier ist zum Beispiel ein dicker Gipsklumpen zu sehen. Sobald nämlich einzelne Knochen einigermaßen freigelegt worden sind, werden sie, mit allem was noch daran klebt, zum Schutz mit Gips umhüllt und abtransportiert. Im Labor wird der Gips wieder entfernt. Und erst dann werden die Knochenteile endgültig von Gesteinsteilen befreit und gesäubert.

Mit diesem Vorgehen kommt man bei der eigentlichen Ausgrabung schneller voran. Außerdem können kleine lose Teile auf diese Weise nicht verloren gehen.


Es ist inzwischen sehr heiß geworden hier oben am Berg. Und so setzen wir uns ein wenig in den Schatten des Strohdaches, das die Ausgräber für sich gebaut haben.

Aber bevor wir wieder gehen, können wir es doch nicht lassen, ein wenig in dem beiseite geschafften Gesteinsschutt zu wühlen. Vielleicht haben die Ausgräber ja etwas übersehen? Und wir finden tatsächlich etwas!

Dieser Ampelosaurus soll auf seinem Rücken und an den Seiten kleine bucklige Knochenplatten gehabt haben. Das könnte doch eine sein, oder? Zumindest macht es uns Spaß zu glauben, dass wir jetzt etwas von einem Dinosaurier besitzen, der vor 72 Millionen Jahren gelebt hat.

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